30.12.: Zweiter Mötzenstammdesch in 2012 ...

Fotos: Andreas Klein

Proppenvoll und bis auf den letzten Platz gefüllt, war das Brauhaus „Schreckenskammer“ an der Ursulagartenstraße, in dem sich die hartgesottenen Karnevalisten des Kölner Karnevals zum Jahresabschluß 2012 trafen. Auf Einladung der Reiterschwadron des Reiter-Korps „Jan von Werth“ startet hier wie in den Vorjahren die 5. Auflage des legendären „Mötzesatmmdeschs“, das Schwadronsführer Felix Graf Beissel von Gymnich mit Michael Pianka
(stellvertretender Schwadronsführer), Achim Lehmann (Schatzmeister), Lutz Reufels (Schriftführer) und weiteren Mitgliedern der 3. Schwadron vorbereitet hatten.

Was ursprünglich aus einem Stammtisch der Schwadron entstanden war, streckt schon seit dem ersten „Mötzestammdesch“ im Jahre 2009 seine närrischen Fühler in alle Himmelsrichtungen aus. So verständlicherweise nach Bonn und sogar rheinabwärts bis in die „verbotene Stadt“ Düsseldorf. In gemütlicher, lockerer wie auch entspannter Atmosphäre, ist die Veranstaltung bei der jeder Jeck sing Kapp´ mitbringt, eines der ersten Highlights nach dem 1. Januar jeden Jahres. Nicht aber in diesem Jahr. Denn die Reiterschwadron mußte sich entscheiden, ob man aufgrund der kurzen Session 2013 den „Mötzestammdesch“ absagt, oder wie das Votum des Vorstandes ausfiel, gleich zweimal innerhalb eines Jahres den „Mötzestammdesch“ zu zelebrieren. Somit darf sich die 3. Schwadron des Reiter-Korps auf die Fahne schreiben, das man mit den beiden in 2012 stattgefundenen „Mötzestammdeschen“ gleichwohl am 2. Januar 2012 das närrische Treiben eröffnet, wie auch am heutigen Abend beendet haben. Ein Ideallösung, da der geplante Termin 2013 ausgerechnet auf den Tag des Korpsappell der eigenen Gesellschaft fallen sollte und somit ausgefallen wäre.

Neben der politischen Prominenz Kölns unter den 33 x 11 Gästen, wie die beiden Bürgermeister Hans-Werner Bartsch und Manfred Wolf, nahmen neben zahllosen Teilnehmer Kölner Gesellschaften auch einige Korpskommandanten der Traditionskorps wie auch deren Reiter-Korpsführer, Amazonen aus Düsseldorf und zahlreichen andere Freunde am Spektakel in der „Schreckenskammer“ teil. Auch wurde dem jecken Treiben wieder die richtige und persönliche „Mötz“ aufgesetzt, da nicht nur die Mützen der Gesellschaften sondern auch Baseballkappen, Polizeimützen, Püdelmützen, Schlafmützen, Schlägerkappen und Zipfelmützen den Stammtisch belebten und bunt machten. Sicherlich die ausgefallensten Mützen die ein Haupt schmückten, trugen „Jan von Werth“-Präsident Jörg Mangen mit der pinkfarbenen Mötz á la Gabriele P. Gérard-Post („Kölsche Madämcher“ ) und der neue „Jan von Werth“-Bademeister, sorry Presseoffizier, Manfred Hentrich, der sich zwar in grün und weiß allerdings mit Badekappe zeigte.

Fazit: Wieder ein erstklassiger Erfolg fürs Kölner Traditionskorps „Jan von Werth“, das auf seine vier Schwadrone zählen kann und sich dank des Reiterkorps in bester Stimmung bei ausreichend lecker Kölsch und Leckereien aus der Küche des alten Brauhauses zum kleinen Preis, den Auftritten von Tino Selbach „Tino, der Kölsche Tenor“, Udo Müller und Marcel Geipel und Peter Hörth aus zwei „Fidele Kölsche“ gleichwohl von 2012 verabschieden und in die Session 2013 einstimmen konnte. Als Termin für 2013 peilt die 3. Schwadron wiederum den Tag vor Silvester an, womit man sicherlich hierdurch schwungvoller aus dem ablaufenden Jahr ins neue Jahr und die frische Session 2014 starten kann. Insbesondere das designierte Jan und Griet-Paar 2013 Frank Breuer und Sandra Scheltenbach hatten ihren besonderen Spaß an diesem Abend und freuen sich auf ihre Proklamation beim Korpsappell der Gesellschaft am 2. Januar im Kölner Gürzenich womit das historische „Spill met Jan un Griet“ wieder beginnt.

(Text: Hans-Georg Jäckel, TypischKölsch.de)

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