12.12.: Rude Nas un rude Schlopp 2015

Die Aidshilfe Köln veranstaltet in dieser Session zum zweiten Mal die Benefiz-Karnevalssitzung „Rude Nas un rude Schlopp“ zugunsten ihrer Projekte für Menschen mit HIV und Aids, sowie der HIV-Prävention. Am 3. Februar 2015 wird das Maritim-Hotel wieder zur Karnevalshochburg für den guten Zweck.

Am 5. Dezember 2014 waren Joachim Wüst, Vizepräsident des Festkomitee Kölner Karneval von 1823, Willi Stoffel, Ehrengarde der Stadt Köln 1902 e.V. und Marcos Schlüter, Schauspieler und Mitwirkender des letzten Jahres in der Aidshilfe Köln zu Gast und berichteten über ihre Erlebnisse mit der ersten Ausgabe der Benefiz-Karnevalssitzung, sowie die Gemeinsamkeiten von roter Nase und roter Schleife – Symbole für Karneval und Solidarität mit Menschen mit HIV und Aids.

Eigentlich war geplant, die Sitzung nur alle zwei Jahre zu veranstalten. „Aber nach dem tollen Erfolg in der letzten Session entschieden wir uns spontan: Das müssen wir 2015 wieder machen. Glücklicherweise hatte das Maritim trotz der kurzen Session noch einen Termin frei – und so wurde der 3. Februar schnell festgelegt. Auch die Akquise der Künstler ging ganz problemlos“, berichtet Joachim Wüst.

Das Programm ist auch in der zweiten Ausgabe von „Rude Nas un rude Schlopp“ wieder hochkarätig. Unter der Schirmherrschaft von Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach und Oberbürgermeister Jürgen Roters werden viele Größen des Kölner Karnevals für Stimmung sorgen. Joachim Wüst erklärt: „Obwohl die Künstler ohne Gage auftreten, war der Zuspruch schon im letzten Jahr riesig. Wir konnten nicht alle auftreten lassen, die Interesse bekundet hatten. Deswegen haben wir in diesem Jahr ein komplett anderes Line-Up; es sollten auch mal andere dran kommen.“ Mit dabei sind u.a.: Pavaier, Räuber, Domstürmer, Kölner Dreigestirn, Luftflotte, Kuhl un de Gäng, Big Band Domstädter, Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde, Martin Schopps, Sophie Russel, StattGarde Colonia Ahoj, EhrenGarde der Stadt Köln.

Die Premiere im letzten Jahr war mit 35.000 Euro Erlös für die Aidshilfe Köln ein voller Erfolg. „Dieses Jahr wollen wir das noch steigern. Die 35.000 waren für einen Abend natürlich schon eine unglaubliche Summe. Aber man muss auch ambitioniert bleiben, so läuft das im traditionellen Karneval auch. Wir haben also das feste Ziel, dieses Jahr noch mehr Spenden einzunehmen“, so Willi Stoffel zuversichtlich.

Im Mittelpunkt stand für alle Beteiligten des letzten Jahres vor allem die tolle Stimmung. Marcos Schlüter trat 2014 bei „Rude Nas un rude Schlopp“ als René Gligée auf: „Von der Stimmung im Saal des Maritim war ich total begeistert. Obwohl René Gligée wirklich eine ‚Vollschwuchtel‘ ist und alle Klischees erfüllt, kam mein Auftritt beim gesamten Publikum echt super an. Am meisten gefreut haben mich die Reaktionen danach – unzählige Karnevalisten kamen in ihrer Korps-Uniform zu mir, um mir zu sagen, wie toll sie meinen Auftritt fanden.“

Denn auch das war eine wichtige Erkenntnis: Karneval und Aidshilfe – das passt super zusammen. Marcos Schlüter hat als homosexueller Künstler im Karneval bisher nicht nur gute Erfahrungen gemacht: „Ich bin auf der rosa Sitzung groß geworden und der institutionelle Karneval hatte nie Interesse an mir, man sagte immer: Das passt nicht richtig bei uns rein. Umso mehr habe ich mich dann über die Einladung zur Benefiz-Karnevalssitzung gefreut – die tolle Atmosphäre und die Reaktionen der Karnevalisten haben mich mit dem traditionellen Karneval versöhnt.“

Getreu dem Motto dieser Session "social jeck – kunterbunt vernetzt" will die Aidshilfe Köln auch dieses Jahr wieder Karneval und Solidarität mit Menschen mit HIV und Aids miteinander verbinden. „Das Motto wollen wir auch dadurch erfüllen, dass die Präsidenten der großen Karnevalsgesellschaften in ihren jeweiligen Farben im Elferrat auf der Bühne sitzen – wir möchten zeigen wie bunt der Karneval ist und wie gut das zur Aidshilfe passt. Genaugenommen haben wir uns bei ‚social jeck‘ auch nur verschrieben. Es sollte eigentlich ‚sozial jeck‘ heißen, da man bei dieser Sitzung ja zwei Dinge miteinander verbinden kann: Karnevalistischen Spaß und Handeln für den guten Zweck“, scherzt Joachim Wüst.

Der Kartenvorverkauf hat schon begonnen – aber es sind noch einige gute Karten verfügbar. Über koelnticket.de lässt sich ganz transparent einsehen, welche Plätze im Saal noch frei sind.

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