02.06.: Kammerkätzchen in Saarbrücken

Foto: K.G. "Schnüsse Tring"

291 km trennen die beiden Karnevalshochburgen Köln und Saarbrücken. Seit diesem Wochenende sind beide aber um ein ganzes Stückchen näher gerückt. Die Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring„ 1901 e.V. plant nämlich eine karnevalistische Städtepartnerschaft mit der saarländischen Landeshauptstadt. Den Kontakt geschlossen hat Johannes Holzapfel, der am Rhein geboren wurde, aber seit einigen Jahren im Saarland wohnt. Er ist dort wie hier Senator. Er führte die Gespräche mit dem Verband Saarländischer Karnevalsvereine und speziell der Karnevalsgesellschaft „Mir sind o„ von 1890 e.V.

Im September wollen die Präsidenten Achim Kaschny aus Köln und Peter Lang aus Saarbrücken, zusammen mit dem Regionalvertreter des Saarländischen Dachverbandes eine karnevalistische Städtepartnerschaft schriftlich besiegelt. Aber ein erstes Kennenlernen gab es am letzten Wochenende schon, als die Saarländer die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener der KG „Schnüsse Tring„ zu einem Aktiv-Wochenende einlud. Zusammen mit der Garde und dem Vorstand der KG „Mir sin do„ gab es am Samstag einen großen Empfang im Saarländischen Rathaus durch Bürgermeister Ralf Latz. Anschließend führte der Bürgermeister selbst die Kölner durch sein Saarbrücken und animierte die Kölner vor der berühmten Ludwigskirche, den vielen Saarbrückern einmal ein paar Hebefiguren zu zeigen. Gemeinsam ging es dann zu einem Trainingsnachmittag. Beide Tanzgruppen zeigten erst einmal, was sie können und anschließend wurde gemeinsam geprobt, um die Unterschiede zwischen einer Kölner Karnevalstanzgruppe und einer Showtanzgruppe aufzuzeigen. So genossen die Mädels aus Saarbrücken vor allem, von den strammen Jungs aus Köln kräftig hoch geworfen zu werden.

Am Abend traten dann beide Tanzgruppen auf dem sog. Burbacher Dorfspektakel, einem Straßenfest mit Kirmes, vor mehreren hundert Zuschauern auf. Die Kölner durften nach Rücksprache mit dem Festkomitee sogar in dem ordentlichen Bühnen-outfit tanzen. Gemeinsam wurde dann bis spät in die Nacht die neue Freundschaft gefeiert, während die beiden Präsidenten besprachen, welche gemeinsamen Unternehmungen man in den nächsten Jahren plane.

Nach einer kurzen Nacht und einem gemeinsamen Frühstück fuhren die Kammerkätzchen und Kammerdiener müde aber sehr zufrieden zurück nach Köln und waren sich sicher: eine neue Partnerschaft lebt!

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