11.01.: Kostümsitzung der Fidele Zunftbrüder

Fotos: Fidele Zunftbrüder

Phantastisch kostümiert und gut gelaunt warteten die Jecken im vollbesetzten Maritim auf den Beginn der Kostümsitzung der Fidelen Zunfbrüder. Das Korps der Bürgergarde Blau-Gold eröffnete dann, sozusagen als „Eisbrecher“ die diesjährige Veranstaltung. Jürgen Oberbörsch, 1. Vorsitzender und Sitzungspräsident der Fidelen Zunftbrüder begrüßte das Korps und erklärte, dass zu einer „Kölschen Sitzung“ zum einem ein Traditionskorps mit seinem Spielmannszug – wie es die Blau-Goldenen nun mal sind - und zum anderen eine Tanzgruppe gehörte. Die Bühne im Maritim konnte die Massen an Blau-Goldnen Uniformen kaum fassen. Nach beeindruckendem Gardetanz entließ man das janze Schmölzje und die Bläck Fööss erklommen die Bretter die die Welt bedeuten. Mit Ihren bekannten und beliebten Meldodien brachten sie die Jecken im Saal so richtig in Schwung.

Dann kam das Schönste was der Kölsche Fasteleer zu bieten hat, das Dreigestirn. Es marschierte unter jubelnden Beifall der Narren in den Saal ein. Prinz Ralf III, Bauer Dirk und Jungfrau Katharina sangen und tanzten sich in die Herzen des närrischen Auditoriums. Als kleine Knabberei für zwischendurch erhielten Sie und Prinzenführer Rüdiger Schlott aus der Hand von Jürgen Oberbörsch je eine ein Meter lange Prinzenrolle. Der Prinz bedankte sich mit Handschlag bei Peter Gries/de Beukelar für das überreichte Präsent.

Sich gegenseitig unterstützen und helfen ist eine Kölsche Eigenart, die im Fastelovend weit verbreitet ist daher war es für die Rabaue auch selbstverständlich einzuspringen um ein „Loch im Programm“ zu vermeiden. De Hausmann war im Verkehr stecken geblieben und kam nicht rechtzeitig zu seinem Auftritt, da die Rabaue, die eigentlich erst nach dem Hausmann auftreten sollten, bereits da waren, sprangen sie kurzerhand ein und halfen aus der Klemme.

Fred van Halen, der für den erkrankten Marc Metzger eingesprungen war, und Guido Cantz erfreuten das närrische mit Publikum mit Ihren witzigen, spritzigen Reden und die Paveier brachten den Saal nochmal so richtig zum Schwitzen. Daher freuten sich die erschöpften Narren sitzen zu dürfen als Jürgen Oberbörsch die Zunft-Müüs ankündigte.

Doch dann trauten die Jecken im Saal kaum ihren Augen. Jürgen Oberbörsch hatte doch gerade die Tanzgruppe der Gesellschaft, angekündigt. Was da allerdings auf die Bühne stürmte war alles andere als die grün-weiße Uniform der Müüs. Schwarze katzenähnliche Gestalten und die 7 Zwerge mit Schneewittchen auf der Bahre bahnten sich einen Weg durch die erstaunten Zuschauer. Die Leidenschaft und Freude mit der die Gruppe dann ihre Tänze präsentierte waren schon sprichwörtlich. Nicht nur die ausgefallene Choreographie, sondern auch und gerade die akrobatischen Hebungen und die tollen Würfe wurden vom Publikum mit heftigem Beifall belohnt.

Anschließend verwandelten die Höhner den Saal mit Ihren wohlbekannten, schwungvollen Liedern in eine Sauna und das Publikum war dankbar für eine Pause als Bernd Stelter auf die Bühne kam und mit seinem pointierten Witz und den lekker Liedche nur die Lachmuskeln der maskierten Jecken strapazierte.

Das Beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss, so auch bei dieser Sitzung. Der Saal stand schon als Brings angekündigt wurde und die Stimmung war am Siedepunkt. Die Jecken drängten nicht nur vor die Bühne, nein sie standen auf Ihren Stühlen und konnten gar nicht genug bekommen. Sie sangen, tanzten und schunkelten aus Leibeskräften mit. Brings musste mehrere Zugaben geben, bevor die Narren im Saal sie von der Bühne ließen.

(Text: Jutta Frey, Pressesprecherin der Fidele Zunftbrüder)

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