30.11.: Koot un spack - Klaaf us Kölle

Die "Stromlose Ader" wird 77 Jahre alt

Foto: Stromlose Ader

Ihren Start in die neue Session 2014 feierten die Mitglieder der "Stromlose Ader" im Sachsenturm, der Heimat der Blauen Funken. Nach einem üppigem Buffet eröffneten Präsident Fritz Pilgram und Senatspräsident Hans-Peter Houben traditionell die neue Session: der Senat setzt die Senatsmütze auf.

Udo Berg, Andreas Maria Weber und Werner Wollbaum wurden neu in den Senat aufgenommen und erhielten neben der Ernennungsurkunde auch ihre Senatsmütze und den Halsorden. Für 35 Jahre Mitgliedschaft im Senat wurden Heinz Pilgram und Bernd Barz geehrt, beide sind von Anfang an dabei. Senator Dieter Oosterbeek bekam eine Urkunde für 45 Jahre Mitgliedschaft in der Gesellschaft.

Nach der Vorstellung des neuen Sessionsorden, entworfen von Senator Karl Kleinschmidt, durfte dann nur noch getanzt und gefeiert werden.

Ihren 77. Geburtstag wird die "Stromlose Ader" am 30. April 2014 mit einem Tanz in den Mai feiern.

Buchtipp: KARNEVAL – WIE GEHT DAS?

Alles steht Kopf, wenn Köln die fünfte Jahreszeit feiert: Jung und Alt feiern auf den Straßen und tanzen in den Kneipen, sind verkleidet als Lappenclown, Cowboy, Hänneschen oder Bärbelchen. Der echte Jeck näht sein Kostüm schon lange vor der Sessionseröffnung am 11.11. und probt das ganze Jahr für seinen großen Auftritt während der närrischen Zeit. Der Alltag muss in dieser Zeit pausieren und Herkunft, Aussehen, sozialer Stand – all das spielt in der Verkleidung keine Rolle.

Für die meisten Kölner gehört Karneval ganz selbstverständlich zum Jahresablauf – anderen ist die Begeisterung für das Fest ein großes Rätsel: Was fasziniert die Jecken am närrischen Treiben? Kneipe, Ball oder Sitzung – wie und wo wird dieses Fest gefeiert? Und was ist die Faszination dieses Festes?

Mit dem neuen Buchtitel kommen nicht nur neugierige Imis, sondern auch eingefleischte Jecke auf ihre Kosten: Wer schon weiß, wie sich schunkeln, jeck sein und gemeinsam singen anfühlt, erfährt mehr über Hintergründe und Rituale, die im Laufe der Jahrhunderte und Generationen entstanden sind. Warum gibt es Sitzungen? Und wer steckt eigentlich hinter Funken, Frackgesellschaften, Veedelsvereinen und Schullzöch? Die historische Bedeutung des Kulturgutes Kölner Karneval stellt das Buch ebenso vor wie die faszinierenden Umzüge und den karnevalistischen Spannungsbogen von der Sessionseröffnung am 11. im 11. bis Aschermittwoch.

„Mitmachen oder abhauen?“, fragt das Buch die skeptischen Leser und schlägt vor: einfach ausprobieren – und „nicht zu früh aufgeben.“ Ein Buch für alle Kölner, Imis, Besucher, Karnevalisten und (noch) Karnevals-Skeptiker!

Neues Reiterkorps gegründet

Foto: Lyskircher Junge

Die Lyskircher Junge haben nach 64jähriger Pause wieder ein Reiterkorps!

Es begann mit einem Aprilscherz. Zum 1. April 2013 wurden alle Lyskircher aufgefordert, sich für das neu zu gründende Reiterkorps anzumelden. Als dann tatsächlich ernst gemeinte Beitrittsgesuche eingingen, als ein stadtbekanntes Reiterkorps die neuen Lyskircher Kollegen willkommen hieß, reifte die Idee: da müssen wir etwas draus machen.

So wurde bei der diesjährigen Feier des Elften em Elften tatsächlich ein Lyskircher Reiterkorps aus der Taufe gehoben – mit Steckenpferden.

Die zehn „Reiter“ bekamen zu ihrem Steckenpferd, das so auch im Rosenmontagszug mitgeht, eine Schärpe für sich und ihr „Pferd“ verpasst, wie „Foderknääch“ auf „Leckerche“, „Kummedöres“ auf „Suerbrode“, usw.

Adventslesung mit Ludwig Sebus

Die StattGarde Colonia Ahoj e.V. sorgt seit nunmehr 11 Jahren für mächtig Stimmung auf den kleinen und großen Bühnen ihrer Vaterstadt Köln. Doch einmal im Jahr schlägt die StattGarde ganz leise Töne an, wenn Steuermann Georg Hartmann - stets am 1. Advent - zu einer besinnlichen Lesung mit karnevalistischem Bezug einlädt.

Als Brauchtumsbeauftragter in der jungen Karnevalsgesellschaft hält Hartmann mit zahlreichen Steuermannevents die moderne Garde auf traditionellem Kurs. In diesem Jahr konnte er Ludwig Sebus, den Grandseigneur der Krätzchensänger, als prominenten Gast gewinnen.

Gemeinsam mit seinem Autor Hans-Jürgen Jansen wird Ludwig Sebus aus seinem autobiografischen Werk „Zur Freundschaft zählt ein großes Herz“ lesen. Als der 89-jährige hörte, dass die Vereinsveranstaltung stets musikalisch von Roland Steinfeld, dem Kapellmeister der StattGarde-Bordkapelle, am Klavier begleitet wird, versprach er sofort einige Krätzchen aus alten Zeiten zum Besten zu geben.

Die Adventslesung für StattGardisten findet am 1. Dezember um 14:30 Uhr in der Luther-Kirche in der Adamstraße in Köln-Mülheim statt. Da Ludwig Sebus auf eine Gage verzichtet, wird die StattGarde Colonia Ahoj e.V. der von ihm unterstützten Einrichtung „Lebenshilfe für Menschen geistiger Behinderte e.V.“ eine Spende zukommen lassen.

Weihnachtskonzert der Domstädter

Nachdem die Domstädter das Publikum im vergangenen Jahr mit „Star Wars“ erfolgreich in den Weltraum entführt haben, geht die Reise in diesem Jahr in den Sherwood Forest zu „Robin Hood“. „Mit dem Arrangement von Paul Lavender, das die Musik des Filmes „König der Diebe“ mit Kevin Costner grandios zusammenfasst, werden wir auch in diesem Jahr wieder ein Ausrufezeichen setzen“, erklärt Thomas Sieger, Dirigent des Orchesters. Durch den Film besonders bekannt geworden ist der Pop-Hit „Everything I do“ von Bryan Adams, der natürlich nicht fehlen wird.

Wie gut sich Pop- und Blasmusik vertragen können, zeigen die Domstädter auch mit einer Interpretation von „Just give me a Reason“ der Sängerin Pink. „Im Karneval beweisen wir schon seit Jahren, wie modern Musik, ausschließlich mit Blasinstrumenten vorgetragen, sein kann. Mit Titeln wie „Eye of the Tiger“, „Jump“ und sogar „Viva la Vida“ von Coldplay überraschen wir unser Publikum immer wieder. Jetzt zeigen wir, dass es auch in einem sinfonischen Rahmen funktioniert“, so Thomas Sieger. Natürlich beherrschen die Domstädter aber auch die klassischen, in diesem Fall sogar barocken Töne. Mit der „Abdelazer Suite“ von Henry Purcell erweckt das Orchester den Tanz des 17. Jahrhunderts zu neuem Leben. Ein besonderes Highlight ist daneben die „Pavane in Blue“ von Ted Huggens, ein langsamer Blues, der auf wunderbare Weise ins Ohr geht. Selbstverständlich fehlen aber auch die weihnachtlichen Klänge nicht. Hier hat das Orchester neue Arrangements vorbereitet, die die Zuhörer in dieser Form noch nicht von den Domstädtern gehört haben. Mit dabei auch „Santa Clause is coming to Town“. „Wir laden herzlich dazu ein mit uns, kurz vor Weihnachten, eine Auszeit von der weihnachtlichen Hektik zu nehmen, in die viele von uns in jedem Jahr doch verfallen, und freuen uns auf unser Publikum“, so Dieter Kaiser, 1. Vorsitzender der Domstädter.

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